Tag 40 - mehr Geld

Im Laufe der letzten Wochen ohne Zucker und Weißmehl sind mir viele positive Dinge aufgefallen: Ich esse weniger, bin länger satt, meine Haut ist besser geworden. Und noch eine gute Sache habe ich im Laufe der Zeit bemerkt - ich habe am Ende des Monats mehr Geld übrig. Das schien mir zunächst paradox, schließlich gebe ich seit einigen Wochen bei einem gewöhnlichen Einkauf im Durchschnitt ein Drittel mehr Geld aus. Mein Vollkornbrot ohne Zuckerzusatz kostet mehr als drei Euro, Vollkornmehl und -nudeln kosten min. 50 Cent  mehr als die hellen Varianten, Gemüse ist im Winter auch nicht immer ein Schnäppchen.
Trotzdem hatte ich letzten Monat 50 Euro mehr auf dem Konto. Denn ich spare bei den vielen kleinen Extrawürsten, die man sich mehrmals die Woche, oft zur "Belohnung" oder auch aus purer Faulheit, leistet. Teure Fertiggerichte und Schokoladentafeln landen nicht mehr in meinem Einkaufswagen, beim Bäcker gibt es neben Brot und Brötchen für mich nicht mehr das spontane Kuchenstück und im Café mit Freunden lacht mich der große Eisbecher für 6 oder 7 Euro auch nicht mehr an. Da meine Ernährungsumstellung mit sich bringt, für einige Monate auf Alkohol zu verzichten, gibt es momentan auch keine teuren Cocktails oder Bier, sondern maximal eine große Cola light.
Diese Umstellung sorgt bei mir nicht nur für mehr Geld im Portemonnaie, sondern auch für ein Umdenken bezüglich der vielen, kleinen Snacks zwischendurch. Denn wie oft essen wir ohne Hunger, nur weil der Kuchen gerade so lecker aussieht oder alle anderen auch gerade etwas essen? Wieviel Geld gibt man für diese sinnlosen Kalorien, wie dem täglichen Kaffee zur Arbeit aus, nur weil alle anderen es vermeintlich auch tun? Ich nehme mir vor, auch in Zukunft mehr darauf zu achten, ob der teure Eisbecher oder die verbilligte Pralinenschachtel wirklich nötig ist.

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