Tag 45 - Heißhunger, was ist das?

Mehr als sechs Wochen nach Beginn meiner zuckerlosen Zeit hat sich der Heißhunger so gut wie in Luft aufgelöst. Die ersten zwei Wochen waren hart, oft habe ich abends nach Süßem fantasiert. Nicht nach Schokolade oder Eis, was ich sonst mit Vorliebe verspachtelt habe, ich sehnte mich mehr nach einem Löffel Honig, Marmelade oder Saft - natürliche Süße eben. Mittlerweile habe ich diese Gelüste abends überhaupt nicht mehr. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich noch was essen möchte, nehme ich ein Stück Käse oder ein paar Nüsse. Sogar "Natur"-Chips habe ich entdeckt, gemacht aus Kartoffeln und Meersalz. Es wäre wahrscheinlich billiger, sie selbst herzustellen, vielleicht werde ich das mal probieren.
Die einzige Tageszeit, zu der ich immer noch nach Süßem bedarf, ist das Frühstück. An Käsebrot am Morgen habe ich mich noch nicht immer so richtig gewöhnt. Und ich freue mich, in nicht einmal mehr zwei Wochen wieder Früchte ins Müsli oder Honig aufs Brot tun zu dürfen.
Einen übergroßen Bedarf habe ich momentan an Zimt und Kakao - dem Echten, ohne Zuckerzusatz. Sie geben meinen Haferflocken morgens etwas Geschmack und als Getränk zwischendurch ein warmes Gefühl im Bauch. Meinen selbstgemachten Kakao ohne Zucker empfinde ich zwar nicht unbedingt als süß, aber dafür als sehr  schokoladig. Und wenn ich irgendwann mal wieder einen Kakao aus künstlichem Schokopulver trinken werde, dessen allererste Zutat immer Industriezucker ist - wird er für mich wahrscheinlich nur widerlich süß schmecken.

(Bild: Wiki Commons)

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