Tag 6 - Wer will Kuchen?

Das Wochenende mit besagter Geburtstagsfeier eines Freundes liegt hinter mir - es gab Chili con Carne mit Weißbrot, dazu Bier oder Cola-Wodka, einen Kräuterschnaps als Verdauerli. Dass ich all diese Sachen weder essen noch trinken kann, hatte ich bereits vorher telefonisch angekündigt. Die Frage nach dem Warum? war dann natürlich groß, das Entsetzen, dass ich das Geburtstagsessen verschmähe, zum Glück weniger.
Obwohl ich vorher extra gegessen hatte, packte ich mir wohlweislich Vollkornbrot und Belag fürs Abendessen und Müsli mit Joghurt für das Frühstück ein - was sich als gute Entscheidung erwies, denn das verbotene Essen anderer erweist sich als wesentlich leichter zu ertragen, wenn man sich selbst etwas in die Klappe schieben kann.
Hart wurde es dann tatsächlich, als ich den Geburtstagskuchen erblickte, eine selbstgebackene Donauwelle (Bildquelle: Wikipedia). Ich wollte wenigstens mal riechen, aber man ließ mich nicht. Offiziell hieß es, ich solle mich nicht unnötig quälen, aber wahrscheinlich hatte die anderen eher Angst, ich könnte nach dem Kuchen schnappen, wie die fleischfressende Pflanze nach dem Insekt. Zu diesem Zweck hatte ich mir extra meine zukünftige Allzweckwaffe für Zusammenkünfte aller Art besorgt - die gesalzene Nuss. Pistazien in diesem Fall. Zum Glück bin ich von denen nicht so abhängig wie sonst von Schokolade und kann sie nach ein oder zwei Hand voll wieder wegpacken.

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